Betriebliche Gesundheitskommunikation: Die Checkliste für BGM-Verantwortliche

Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen investiert in zahlreiche BGF-Maßnahmen – doch kaum jemand nimmt sie wahr oder nutzt sie aktiv. Kommt Ihnen das bekannt vor? Oft liegt das Problem nicht in den Angeboten selbst, sondern in der Art und Weise, wie sie kommuniziert werden.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Strategien in der betrieblichen Gesundheitskommunikation besonders wirksam sind – inklusive hilfreicher Checkliste zur direkten Umsetzung.

Beitragautor_Lisa

Lisa Goetz

  • Eine durchdachte betriebliche Gesundheitskommunikation steigert die Beteiligung an BGF-Maßnahmen.

  • Erfolgsfaktoren für nachhaltige Gesundheitsinitiativen sind klare Botschaften, die Einbindung der richtigen Akteure (z. B. Führungskräfte) und der Einsatz vielfältiger Kommunikationskanäle.

  • Ziel der Gesundheitskommunikation ist es, Aufklärung zu fördern, die Teilnahme zu erhöhen und langfristige Verhaltensänderungen zu bewirken, wodurch Fehlzeiten reduziert und die Unternehmenskultur gestärkt werden.

Warum betriebliche Gesundheitskommunikation entscheidend ist

Betriebliche Gesundheitskommunikation ist der Schlüssel, um Mitarbeitende zu erreichen, zu motivieren und nachhaltig für gesundheitsfördernde Maßnahmen zu begeistern. In Zeiten steigender Arbeitsbelastung und gesundheitlicher Herausforderungen gewinnt die betriebliche Gesundheitskommunikation immer mehr an Bedeutung. Sie sorgt dafür, dass wichtige Informationen zur Gesundheitsförderung effektiv an Mitarbeitende weitergegeben werden. Eine durchdachte Kommunikation kann die Teilnahme an Gesundheitsmaßnahmen erhöhen und das allgemeine Wohlbefinden im Unternehmen steigern.

Ziele und Vorteile der betrieblichen Gesundheitskommunikation

Eine gut geplante Gesundheitskommunikation verfolgt mehrere Ziele:

Aufklärung und Sensibilisierung: Beschäftigte sollen ein Bewusstsein für gesundheitliche Themen entwickeln.

Erhöhte Beteiligung: Durch gezielte Kommunikation wird die Teilnahme an Gesundheitsprogrammen gefördert. 

Vertrauen und Transparenz: Eine klare Kommunikation stärkt das Vertrauen in betriebliche Gesundheitsmaßnahmen.

Nachhaltige Gesundheitsförderung: Langfristige Verhaltensänderungen werden durch wiederkehrende Kommunikation unterstützt.

Unternehmen, die in eine effektive Gesundheitskommunikation investieren, profitieren von geringeren Fehlzeiten, höherer Mitarbeiterzufriedenheit und einer besseren Unternehmens- und Fehlerkultur.

Checkliste: Betriebliche Gesundheitskommunikation

Finden Sie heraus, mit welchen Kommunikationsmitteln und -kanälen Ihre BGF-Maßnahmen im Unternehmen echte Wirkung entfalten.

Vier Erfolgsfaktoren für eine gelungene betriebliche Gesundheitskommunikation

Es gibt einige entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche betriebliche Gesundheitskommunikation:

1. Klare und transparente Botschaften

Beschäftigte sollten verstehen, warum eine Gesundheitsmaßnahme eingeführt wird und welche Vorteile sie bringt. Besonders wichtig ist:

  • Sinn und Zweck der Maßnahmen verdeutlichen.
  • Ergebnisse und Auswirkungen von Gesundheitsinitiativen kommunizieren.
  • Anonymität und Datenschutz bei Umfragen und Gesundheitschecks gewährleisten.

2. Vielfältige Kommunikationskanäle nutzen

Nicht alle Beschäftigten können über denselben Kommunikationskanal erreicht werden. Daher sollten Unternehmen einen Mix aus verschiedenen Kommunikationswegen wählen, um eine breite Zielgruppe zu erreichen. Zu den wichtigsten Kommunikationsinstrumenten zählen:

  • Persönliche Kommunikation: Face-to-Face-Gespräche mit HR, Führungskräften, Gesundheitsbeauftragten und Fachkräften für Arbeitssicherheit haben eine besonders starke Wirkung und fördern den direkten Austausch.

  • Direkte Kommunikation: E-Mails, Newsletter und Unternehmensbriefe sind ebenfalls wichtige Kanäle, um individuell und direkt mit Mitarbeitenden zu kommunizieren.

  • Visuelle Medien: Flyer oder digitale Infoscreens können an häufig frequentierten Orten wie Toiletten oder in der Cafeteria platziert werden, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.

  • Öffentlichkeitsarbeit: Betriebsinterne Medien wie beispielsweise das Intranet bieten zusätzliche Möglichkeiten, Gesundheitsbotschaften zu verbreiten.

  • Interne Veranstaltungen und Events: Events wie Gesundheitstage oder Betriebsfeste sind eine ausgezeichnete Gelegenheit, um Beschäftigte auf persönlicher Ebene zu erreichen und zu motivieren.

3. Die richtigen Akteure einbinden

Die Kommunikation ist besonders effektiv, wenn sie von glaubwürdigen und anerkannten Personen im Unternehmen getragen wird. Die richtigen Akteure spielen eine Schlüsselrolle in der Förderung einer positiven und nachhaltigen Gesundheitskultur:

  • Interne Gesundheitsbotschafter: Mitarbeitende, die Gesundheitsinitiativen aktiv unterstützen, wirken als Multiplikatoren und tragen dazu bei, das Engagement unter den Kollegen zu steigern. Wie Sie Ihre Beschäftigten zu Gesundheitsbotschaftern ausbilden können, erfahren Sie hier.
  • Führungskräfte und Betriebsrat als Vorbilder: Ihre aktive Einbindung stärkt das Vertrauen und die Identifikation der Mitarbeitenden. Eine authentische und emotionale Ansprache, die auf die Bedürfnisse und Interessen der Beschäftigten eingeht, hat oft eine stärkere Wirkung als reine Informationsweitergabe.
  • HR und Sicherheitsfachkräfte: Diese Experten liefern fachliche Unterstützung und helfen, die Gesundheitsmaßnahmen professionell und zielgerichtet umzusetzen.

4. Zeitliche Planung und Wiederholung

Eine einmalige Kommunikation reicht nicht aus. Unternehmen sollten:

  • Gesundheitskommunikation langfristig planen.
  • Mehrere Touchpoints nutzen, um Informationen immer wieder aufzufrischen.
  • Gezielte Erinnerungen verschicken, um Beteiligung zu steigern.
Beitragautor_Lisa

Lisa Goetz

Team Marketing

Eine durchdachte betriebliche Gesundheitskommunikation trägt maßgeblich zur Gesundheit und Zufriedenheit der Beschäftigten bei. Unternehmen, die klare Botschaften, vielfältige Kanäle und glaubwürdige Kommunikatoren nutzen, steigern die Akzeptanz und Wirksamkeit ihrer Gesundheitsmaßnahmen.“

Häufige gestellte Fragen

Betriebliche Gesundheitskommunikation umfasst alle Maßnahmen zur internen Kommunikation rund um gesundheitsförderliche Angebote (BGF-Maßnahmen) und Programme im Unternehmen. Ziel ist es, Mitarbeitende zu informieren, zu motivieren und zur Teilnahme zu aktivieren.

Nur wenn Gesundheitsangebote effektiv kommuniziert werden, erreichen sie die Mitarbeitenden. Eine gute Kommunikationsstrategie erhöht die Beteiligung, stärkt das Vertrauen und trägt zur langfristigen Verhaltensänderung bei.

Wirksam ist vor allem ein Mix aus verschiedenen Kommunikationskanälen wie z. B. E-Mails, Aushängen, Intranet oder persönlichen Gesprächen. Wichtig ist: Die Kommunikation sollte auf die Zielgruppe abgestimmt sein und regelmäßig erfolgen.

Unternehmen sollten klare Botschaften senden, glaubwürdige Akteure wie Führungskräfte einbinden, verschiedene Kanäle nutzen und Kommunikationsmaßnahmen langfristig planen. Unsere Checkliste hilft bei der praktischen Umsetzung.

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Checkliste: Betriebliche Gesundheitskommunikation

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