Employer Branding: Definition und Strategien zur Integration im Unternehmen

Employer Branding und Mitarbeiterbindung sind eng miteinander verknüpft und spielen eine entscheidende Rolle für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Während Employer Branding das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber positioniert, zielt Mitarbeiterbindung darauf ab, Talente langfristig im Unternehmen zu halten. Dieser Artikel zeigt, wie Employer Branding zur Mitarbeiterbindung beiträgt und welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen können, um beide Bereiche effektiv zu verbinden.

Valentin Goetz

  • Employer Branding bezeichnet den strategischen Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke, die sowohl bestehende als auch potenzielle Beschäftigte anspricht.

  • Ein starkes Employer Branding verbessert die Mitarbeiterbindung, indem es die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen fördert und ein positives Arbeitsumfeld schafft.

  • Maßnahmen wie authentische Kommunikation, gezielte Weiterbildungsangebote, Benefits und eine wertschätzende Unternehmenskultur sind essenziell, um ein effektives Employer Branding zu gestalten.

Definition: Was ist Employer Branding?

Employer Branding bezeichnet die strategische Ausrichtung eines Unternehmens, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Ziel ist es, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und bestehende Beschäftigte langfristig zu binden. Es umfasst Maßnahmen zur Förderung der Arbeitgebermarke, die potenzielle und bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anspricht und überzeugt. Ein positives Arbeitgeberimage differenziert das Unternehmen im Wettbewerb und trägt zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität bei.

Was versteht man unter Mitarbeiterbindung?

Mitarbeiterbindung beschreibt alle Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen, qualifizierte Fachkräfte langfristig im Unternehmen zu halten. Eine starke Mitarbeiterbindung resultiert in höherer Loyalität, geringerer Fluktuation und gesteigerter Produktivität.

Drei Säulen des erfolgreichen Employer Brandings

Ein starkes Employer Branding basiert auf drei wesentlichen Säulen:

Icon_Gesundheitschecks

authentizität


Nur wenn die kommunizierten Werte mit der gelebten Unternehmenskultur übereinstimmen, kann ein glaubwürdiges Employer Branding entstehen.

 

konsistenz


Eine einheitliche Botschaft über alle Kommunikationskanäle hinweg stärkt die Wiedererkennbarkeit und das Vertrauen in die Arbeitgebermarke.

 

Icon_Erfahrung

Mitarbeiterzentrierung

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zentrierung

Die Bedürfnisse und Erwartungen der Mitarbeitenden stehen im Mittelpunkt aller Maßnahmen, um eine starke Bindung und Zufriedenheit zu fördern.

 

Die Rolle von Employer Branding bei der Mitarbeiterbindung

Ein starkes Employer Branding trägt maßgeblich zur Mitarbeiterbindung bei. Wenn ein Unternehmen eine attraktive Arbeitgebermarke aufbaut, fühlen sich Mitarbeitende stärker mit dem Unternehmen verbunden und neigen weniger zu einem Wechsel zum Wettbewerber.

  • Emotionale Bindung: Employer Branding schafft eine emotionale Verbindung, indem es Werte und Kultur kommuniziert, mit denen sich Mitarbeitende identifizieren.
  • Perspektivische Bindung: Durch die Kommunikation von Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierewegen stärkt Employer Branding die langfristige Perspektive für Mitarbeitende im Unternehmen.


Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle im Employer Branding, da sie die Unternehmenskultur prägen und direkt auf die Zufriedenheit der Beschäftigten einwirken. Durch authentisches Verhalten, transparente Kommunikation und wertschätzende Führung können sie das Arbeitsumfeld positiv gestalten. Zufriedene Beschäftigte fungieren als Botschafter des Unternehmens und tragen zur positiven Wahrnehmung der Arbeitgebermarke bei.

Wie kann Employer Branding die Unternehmenskultur fördern?

Employer Branding kann die Unternehmenskultur auf verschiedene Weise verbessern, indem es gezielt auf die Werte, das Verhalten und die Interaktionen innerhalb des Unternehmens einwirkt.

Hier sind einige Ansätze, wie Employer Branding zur Verbesserung der Unternehmenskultur beiträgt:

Klare Definition und Kommunikation der Unternehmenswerte: zentrale Werte eines Unternehmens werden klar definiert und konsequent kommuniziert. Diese Werte werden zur Grundlage der täglichen Interaktionen und Entscheidungen im Unternehmen.

Förderung eines positiven Arbeitsumfelds: Durch die Betonung von positiven Aspekten wie Anerkennung, Weiterbildung und Work-Life-Balance im Employer Branding wird ein Umfeld geschaffen, in dem sich Mitarbeitende wohlfühlen und entfalten können.

 

Stärkung der Mitarbeiterbeteiligung: Employer Branding setzt auf die aktive Einbindung der Mitarbeitenden in die Gestaltung der Unternehmenskultur, zum Beispiel durch Feedback, Mitgestaltungsmöglichkeiten und die Förderung von Eigenverantwortung.

 

Authentische Führung und Vorbilder: Führungskräfte werden als Botschafter der Arbeitgebermarke positioniert, die durch authentisches Verhalten und Vorbildfunktion die Unternehmenswerte vorleben.

 

Förderung von Diversity und Inklusion: Eine diverse und inklusive Kultur stärkt das Innovationspotenzial des Unternehmens und schafft ein Umfeld, in dem alle Mitarbeitenden ihre Stärken einbringen können.

 

Anerkennung und Wertschätzung: Die Betonung von Anerkennung und Wertschätzung im Employer Branding hebt die Bedeutung jedes Einzelnen für den Unternehmenserfolg hervor.

Kontinuierliche Weiterentwicklung der Kultur: Eine flexible und lernbereite Unternehmenskultur bleibt dynamisch und attraktiv, was die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens steigern.

 

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Strategien zur Integration von Employer Branding und Mitarbeiterbindung

Die Integration von Employer Branding und Mitarbeiterbindung erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise:

  • Kommunikation der Unternehmenswerte: Eine klare und transparente Kommunikation der Unternehmenswerte ist entscheidend, um eine starke Arbeitgebermarke zu etablieren und die Bindung der Mitarbeitenden zu stärken. Mitarbeitende müssen sich mit der Unternehmensvision identifizieren können, um sich langfristig gebunden zu fühlen.
  • Gezielte Personalentwicklung: Programme zur Weiterbildung und Entwicklung fördern die berufliche Zufriedenheit und signalisieren Wertschätzung. Sie zeigen Mitarbeitenden, dass das Unternehmen in ihre Zukunft investiert. Dies stärkt die Bindung und Motivation.
  • Flexibilität und Work-Life-Balance fördern: Ein flexibles Arbeitsumfeld, das die Work-Life-Balance berücksichtigt, erhöht die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und fördert deren langfristige Bindung.
  • Feedback-Kultur: Regelmäßiges Feedback und die Anerkennung von Leistungen tragen dazu bei, dass Mitarbeitende sich wertgeschätzt fühlen und motiviert bleiben. Eine offene Feedback-Kultur ermöglicht es den Mitarbeitenden, ihre Meinung zu äußern und sich aktiv in die Unternehmensentwicklung einzubringen.

Fazit

Employer Branding und Mitarbeiterbindung sind keine isolierten Konzepte, sondern eng miteinander verknüpft. Ein strategisch aufgebautes Employer Branding stärkt die emotionale, perspektivische und rationale Bindung der Mitarbeitenden, was langfristig zu einem stabileren und erfolgreicheren Unternehmen führt. Durch die Umsetzung dieser Strategien können Unternehmen ihre Arbeitgeberattraktivität steigern und ihre Mitarbeitenden langfristig binden.

Valentin Goetz​

Team Product & Technology

Häufige gestellte Fragen

Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsangebote, eine transparente Kommunikation, Anerkennungskultur und eine starke Unternehmenskultur sind effektiv, um die Bindung der Mitarbeitenden zu steigern.

Eine starke Unternehmenskultur schafft ein Umfeld, in dem sich Mitarbeitende wohl und wertgeschätzt fühlen. Sie fördert die Identifikation mit dem Unternehmen und motiviert zu langfristiger Mitarbeit.

Durch die Fokussierung auf Werte und ein positives Arbeitsumfeld fördert Employer Branding eine Kultur der Wertschätzung, Offenheit und Innovation, die wiederum die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigert.

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